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„Aus dem Nichts" - Theaterbesuch der WVE12B im Landestheater Coburg (Reithalle)

 

Die Klasse WVE12B besuchte am Freitag, den 17.04.2023 die Theatervorstellung „Aus dem Nichts“ am Landestheater Coburg. Bei dem Schauspiel handelt es sich um eine Adaption des preisgekrönten Filmes von Fatih Akin aus dem Jahr 2017, in dem er sich mit den Taten der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ und deren Aufarbeitung im sog. „NSU-Prozess“ auseinandersetzt.


Aus dem Nichts zerbricht Katjas Leben: Ihr Mann Nuri und ihr Sohn Rocco sterben bei einem Bombenanschlag. Bei den Ermittlungen konzentriert sich die Polizei zunächst auf Nuris Kontakte, weil sie den Verdacht hat, sein kurdischer Hintergrund könnte etwas mit der Tat zu tun haben. Man geht von einer Auseinandersetzung verfeindeter ausländischer Organisationen oder von einem persönlichen Racheakt aus. Auch in seiner Vergangenheit als Drogendealer könnte sich – so vermuten die Ermittler, ein Motiv für den Anschlag finden lassen.Die Zeugenaussage Katjas, sie habe kurz vor dem Anschlag am Tatort noch eine blonde junge Frau gesehen, die möglicherweise die Bombe mittels eines abgestellten Fahrrads platziert haben könnte, wird von der Polizei nicht ernst genommen. Stattdessen wird die Glaubwürdigkeit Katjas als Zeugin in Frage gestellt, da sie selbst früher drogenabhängig war.

Als aufgrund eines Tipps in einer Garage die Grundstoffe des Sprengstoffes gefunden werden, die für den Bau der Bombe Verwendung gefunden hatten und ein junges Paar mit Verbindungen in die rechtsextreme Szene verhaftet wird, schöpft Katja wieder Hoffnung. Die Beweislage scheint wasserdicht zu sein. Der Verteidiger zieht jedoch Katjas Glaubwürdigkeit als Zeugin erfolgreich in Zweifel. Zudem gibt die Betreiberin einer Pension auf einer griechischen Insel den Verdächtigen ein Alibi. So werden die Neonazis schließlich aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Der Spielfilm des Regisseurs Fatih Akin und das Theaterstück, das aus dem Drehbuch entwickelt wurde, greifen den sog. „Nagelbomenanschlag“ in Köln im Jahr 2004 auf. Dieser wurde von der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) verübt. Mehr als 13 Jahre lang haben die Beteiligten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe aus dem Untergrund heraus gemordet, Bomben gelegt und mehr als ein Dutzend Banken überfallen. Lange sahen die Ermittlungsbehörden keinen Zusammenhang zwischen den einzelnen Taten. Stattdessen konzentrierten sich die Behörden auf das persönliche Umfeld der Opfer und ignorierten konsequent Hinweise auf einen rechtsextremistischen Hintergrund. Basierend auf den Gerichtsprozessen um die Terrorserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ werfen Film und Theaterstück Schlaglichter auf die Entstehung von Vorurteilen und fragt nach der Verantwortung jedes Einzelnen, ob als Mensch und Vertreter einer Institution. Regisseur Frederik Leberle verwandelt den brisanten Stoff in ein intensives Kammerspiel mit dokumentarischen Videos (Frank Albert), das nicht zuletzt durch die Eindringlichkeit des Spiels der sieben Schauspieler und Schauspielerinnen berührt.


Elisabeth Grill