Die Klasse WIN 11 A besuchte im Rahmen des Deutschunterrichts am Donnerstag, 06.12.18, die Ausstellung
"Vergissmeinnicht" im Staatsarchiv Coburg. Da die Klasse die Lektüre „Der Junge im gestreiften Pyjama“
liest und sich im Rahmen dessen in Gruppen u. a. mit dem KZ Auschwitz und der Judenvernichtung beschäftigte, schlugen einige SchülerInnen
diesen Besuch vor.
Die Ausstellung wurde von einem P-Seminar des
Friedrich-Rückert-Gymnasiums in Ebern konzipiert und dokumentiert exemplarisch das Schicksal von 22 jüdischen Kindern und Jugendlichen aus dem Raum Haßberge im Dritten Reich.
Frau Laura Göldner von der Fachstelle Demokratie leben der VHS Coburg bot der Klasse einen Workshop zum Besuch der Ausstellung an, der gerne angenommen wurde.
Auf mannshohen Bannern schauten uns die jüdischen Kinder bzw. Jugendlichen an. Rote Banner symbolisierten diejenigen, die das KZ nicht überlebten, grüne zeigten die wenigen Überlebenden – sechs an
der Zahl
– und blaue Banner trugen zusätzliche Informationen.
Den Zugang zu diesen Schicksalen gestaltete Frau Göldner für die Schülerinnen
und Schüler so, dass kleine Teams sich je zwei Banner aussuchen sollten: je
ein rotes und ein blaues. Anschließend berichteten die SchülerInnen
über das Schicksal der Kinder und Jugendlichen.
Mit einigen Zitaten, die von den Schülern zeitlich in die NS-Zeit bzw. in
die heutige Zeit eingeordnet werden sollten, rundete Frau Göldner den Besuch
ab.
Insgesamt war die Ausstellung recht bedrückend, denn der Leidensweg dieser Kinder und Jugendlichen zeigte deutlich, wie brutal das Naziregime gegen Juden vorging, und das mitten unter uns. Für das
Verständnis der Klassenlektüre, insbesondere des Schicksals des jüdischen Jungen Schmuel, trug die Ausstellung eine ganze Menge bei.
Wir bedanken uns bei der Fachstelle Demokratie leben, hier besonders Frau Göldner, für die Möglichkeit diese Ausstellung zu besuchen.
Brigitte Dürr