Wir fahren nach Berlin - die Klassen WBÜ 11A und B besuchen den Bundestag
Am Donnerstag, 23. Juni, fuhren die angehenden Kaufleute für Büromanagement nach Berlin, um eine Stunde im Deutschen Bundestag live zu erleben, eine „echte“
Bundestagsabgeordnete eine Stunde befragen zu können und für eine Nacht die Hauptstadt zu genießen.
Am Freitagvormittag schloss sich noch eine zweistündige City-Tour auf dem Wasser an: Mit dem Schiff Berlins touristische Highlights aus der Wasserperspektive zu erleben,
auf der Spree durch das Regierungsviertel, das historische Berlin, Alexanderplatz, Nikolaiviertel, die Mühlendammschleuse, entlang der East-Side-Gallery / MB-Arena bis
zur Oberbaumbrücke und zurück zu fahren, das war ein ganz tolles Erlebnis - und für die Kürze des Besuchs war das gesamte Programm dann doch recht beachtlich geworden.
Die Schüler selbst äußerten im Sozialkundeunterricht den Wunsch, die große Politik einmal hautnah erleben zu dürfen, dies war Ansporn für uns, Frau Motta und mich, einen
Besuch im Reichstag zu organisieren. Frau Elisabeth Scharfenberg, MdB aus Hof, also einem benachbarten Wahlkreis, hatte noch für Juni Kapazitäten frei, um diesen Besuch
so zu ermöglichen.
Es ist schon auch eine aufregende Sache, vor dem Paul-Löbe-Haus anzustehen, um in der Besucherkantine des Bundestages ein frühes Abendessen serviert zu bekommen. Die
vielen Sicherheitsvorkehrungen müssen ertragen werden, damit man dann an den Büros von Abgeordneten und an den Sälen für die Sitzungen der Ausschüsse vorbeidefilieren
kann. Vielleicht erhascht man ja einen Blick auf ein bekanntes Gesicht?
Nach dem leckeren Essen wurden wir anschließend durch unterirdische Gänge in das Gebäude des ehrwürdigen Reichstages geführt. Auch hier hieß es wieder sich in Geduld
zu üben, bis man dann endlich auf den Besucherrängen des Plenarsaales Platz nehmen durfte. Die Beratung der Abgeordneten befasste sich mit einem Antrag von Bündnis90 /
Die Grünen mit dem Thema: Jung, quer, glücklich in die Zukunft - lesbische, schwule, bi-, trans- und intersexuelle Jugendliche stärken. Es war eine interessante
Debatte, doch saßen nur wenige Abgeordnete im Plenarsaal, um die Redebeiträge dazu zu verfolgen.
Dies war dann auch eine Frage an die Bundestagsabgeordnete im Anschluss an den Besuch auf der Besuchertribüne. Die Schüler hatten einige Fragen vorbereitet, doch Frau
Scharfenberg erzählte so spannend aus dem Alltag einer Abgeordneten, dass die Fragen fast vergessen wurden.
Anschließend war auch noch ein nächtlicher Besuch auf der Kuppel möglich. „Wunderschön, toll, oh ...“, das waren die Äußerungen, die allenthalben zu vernehmen waren.
Doch jetzt war das Abenteuer in der Stadt angesagt, schließlich war gegen 21:00 Uhr dann auch höchste Zeit dafür.
Müde und zufrieden sind wir am Freitagabend wieder in unserem beschaulichen Coburg angekommen. Wir sagen Dank an das Büro von Frau Scharfenberg und der Schulleitung,
dass wir diese Chance erhielten.
Brigitte Dürr
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